torbogen
[1] geständnis vor ort, [2] L-Akte, [3] verwoben
sofia bustorff | josef novotny _ wien | brussels _ 2007/8

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      {torbogen.................} video3logy
 ein traum, eine welt eigener metapher, wuensche oder schatten die - aus irgendwelchen erinnerungen zueinander gravitieren. zeit und portale, passagen von und zwischen raeumen, stimmungen die sich auf- und zutun. dis-assoziationen die aufeinanderfolgend in-einanderfallen.   
 der traum .. ob kleiner bruder des todes sei dahingestellt .. ist doch eigentlich eine [erweiternd] schoene sache: man kann fliegen, winzig sein, amoebenartig.. ein baum sein oder der fliessende teil eines fluss wie kommen dinge auf eine leinwand die jeden gedanken von wand entgegenstehen? im traum geht man manchmal durch waende hindurch, manchmal schliesst man sich darin ein, freiwillig - nicht so wie die armen menschen die (damals) als eine art haussicherung mit eingemauert wurden. also eher freiwillig, um vielleicht von einer akzeptierenden seite her nicht nur das zu erfahren sondern eben das mauer-zu-sein. wie also das gefuehl (etwas zu) Sein umzusetzen?
 gefuehls-schaffung als stichwoerter, so wie gerueche erinnerungen sind: ganze geschichten eben: der geruch von spekulatius ruft weihnachten bei den grosseltern zurueck, ein einzelner geruch wird zu einer gesamt-erfahrung. aehnlich dem traumtagebuch, wo ein gut gewaehltes wort eine ganze geschichte ummantelt.. hier geht es nicht um die reproduktion traum, sondern um die versuchte vermittelung von traumgefuehl.. ein versuch der kommunikationsanregung eines bereiches der sehr persoenlich, mit privat-vokabular, und oft auch unaussprechlich ist.. ..aber vielleicht sinnlich erfassbar